"Ankommen" Ist Tabakovic Ein Dorn Im Auge

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Post on Nov 02, 2024

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"Ankommen" ist Tabakovic ein Dorn im Auge: Kritik am Integrationskonzept der Bundesregierung

Die Integrationspolitik der Bundesregierung ist in der Kritik. Besonders die Initiative "Ankommen" stößt bei vielen auf Ablehnung, darunter auch bei dem bekannten Fußballtrainer Slobodan Tabakovic. In einem Interview mit der taz kritisierte er das Konzept als unzureichend und beklagte die fehlende Perspektive für Migranten.

"Ankommen" - ein Tropfen auf den heißen Stein?

Tabakovic, der selbst 1992 aus Bosnien-Herzegowina nach Deutschland kam, argumentiert, dass "Ankommen" lediglich oberflächlich an den Herausforderungen der Integration kratzt. Das Programm konzentriere sich zu sehr auf Sprachkurse und bürokratische Prozesse, anstatt auf die Bedürfnisse der Migranten selbst einzugehen. "Man muss den Menschen helfen, sich in der Gesellschaft zu integrieren, ihnen eine Perspektive bieten und sie zu aktiven Mitgliedern der Gesellschaft machen", so Tabakovic.

Kritik an der fehlenden Berufsorientierung

Besonders kritisiert Tabakovic die fehlende Berufsorientierung im Konzept. Laut dem Trainer sei es für viele Migranten schwierig, im Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, da ihnen die nötigen Qualifikationen fehlen. "Man muss ihnen die Möglichkeit geben, sich weiterzubilden, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern", fordert er.

Integration braucht mehr als Sprache und Bürokratie

Tabakovic plädiert für eine ganzheitliche Integrationspolitik, die sich nicht nur auf Sprache und Bürokratie konzentriert, sondern die Bedürfnisse der Migranten im Blick behält. "Integration bedeutet nicht nur, Deutsch zu lernen und sich in die Regeln der Gesellschaft einzufinden, sondern auch, eine neue Heimat zu finden, sich willkommen zu fühlen und die Möglichkeit zu haben, sein Leben zu gestalten", betont der Trainer.

Tabakovic fordert: "Wir brauchen eine nachhaltige Integrationspolitik"

Um die Integration von Migranten nachhaltig zu gestalten, fordert Tabakovic mehr Investitionen in Bildung, Berufsorientierung und soziale Integration. "Wir brauchen mehr Ressourcen, mehr Unterstützung und mehr Engagement, um den Menschen zu helfen, sich in Deutschland ein Leben aufzubauen", sagt er.

Die Kritik Tabakovic's an "Ankommen" ist ein Zeichen dafür, dass die Integrationspolitik der Bundesregierung dringend überarbeitet werden muss. Es bedarf eines tiefgreifenden Wandels, der sich nicht nur auf Sprachkurse und Bürokratie konzentriert, sondern den Menschen im Mittelpunkt hat. Nur so können wir eine Gesellschaft schaffen, in der Integration gelingt und alle Menschen die Chance haben, ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten.