BVB-Coach Sahin: Kehl zeigt Rückendeckung
Nuri Sahin steht beim BVB weiterhin im Fokus der Kritik. Nach der jüngsten Niederlage gegen den FC Bayern München häufen sich die Stimmen, die seine Position als Trainer in Frage stellen. Doch Sebastian Kehl, Sportdirektor des BVB, zeigt seinem Trainer Rückendeckung.
"Nuri ist unser Trainer und wir vertrauen ihm", betonte Kehl im Interview mit der "Bild"-Zeitung. "Wir wissen, dass er ein sehr guter Trainer ist, der die Mannschaft weiterentwickeln kann." Kehl räumt jedoch ein, dass die Ergebnisse der letzten Wochen nicht zufriedenstellend seien. "Wir müssen die Situation analysieren und die richtigen Lehren daraus ziehen."
Sahin übernahm die Mannschaft im September 2022 und führte sie zunächst auf einen guten Weg. Doch seit dem Jahreswechsel hapert es mit den Ergebnissen. Der BVB verlor wichtige Spiele, darunter das Pokal-Aus gegen den SC Freiburg und das jüngste Bundesliga-Spiel gegen den FC Bayern.
Die Kritik an Sahin ist jedoch nicht nur auf die jüngsten Resultate zurückzuführen. Viele Experten sehen ihn als zu unerfahren für einen Top-Klub wie den BVB. Zudem wird ihm vorgeworfen, nicht das richtige System für die Mannschaft gefunden zu haben.
Kehl betont jedoch, dass er von Sahins Fähigkeiten überzeugt sei. "Nuri hat das Potenzial, ein sehr erfolgreicher Trainer zu werden", sagte Kehl. "Er ist ein sehr intelligenter und taktisch versierter Trainer, der die Spieler sehr gut kennt."
Kehl räumt jedoch ein, dass Sahin Zeit benötigt, um sich im Job zu etablieren. "Es ist wichtig, dass wir ihm die notwendige Zeit geben, um seine Ideen umzusetzen."
Ob Sahin die Zeit bekommt, bleibt abzuwarten. Der BVB muss in den kommenden Wochen wichtige Spiele bestreiten, darunter das Rückspiel im Champions League-Achtelfinale gegen den FC Chelsea. Sollte der BVB diese Partien nicht gewinnen, könnte der Druck auf Sahin nochmals steigen.
Die Situation ist also prekär. Sahin steht am Scheideweg. Doch die Rückendeckung von Kehl gibt ihm zumindest ein Stück weit Sicherheit. Ob er die Chance nutzen kann, um sich als Trainer durchzusetzen, bleibt abzuwarten.