Corona abgelöst: Dieses Virus grassiert in Österreich
Die Corona-Pandemie hat Österreich, wie viele andere Länder, in den letzten Jahren fest im Griff gehabt. Doch jetzt scheint ein neuer Feind auf dem Vormarsch zu sein: das RS-Virus. Während die COVID-19-Infektionszahlen deutlich zurückgegangen sind, steigen die Fallzahlen des RS-Virus steil an.
Was ist das RS-Virus?
Das Respiratory Syncytial Virus (RSV) ist ein hochansteckendes Virus, das vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern schwere Atemwegserkrankungen auslösen kann. Die Symptome ähneln einer Erkältung, können aber auch zu Bronchiolitis, einer Entzündung der kleinen Atemwege, führen.
Warum grassiert das RS-Virus gerade jetzt?
Die aktuelle Welle des RS-Virus ist wahrscheinlich auf mehrere Faktoren zurückzuführen:
- Abgeschwächte Immunität: Durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Hygienemaßnahmen hatten viele Menschen weniger Kontakt mit Viren und konnten daher weniger Antikörper gegen das RS-Virus entwickeln.
- Lockdown-Effekt: Die lange Zeit des Lockdowns hat dazu geführt, dass viele Menschen, vor allem Kinder, weniger Kontakt mit anderen hatten. Dadurch wurde die Immunität gegen das RS-Virus nicht aufgebaut, und es kann nun leichter zu Infektionen kommen.
- Saisonale Faktoren: Das RS-Virus grassiert typischerweise im Herbst und Winter. Die aktuelle Ausbreitung ist also auch mit den typischen saisonalen Faktoren zu erklären.
Was kann man tun?
- Händewaschen: Regelmäßiges Händewaschen mit Seife und Wasser ist die wichtigste Maßnahme, um die Ausbreitung des RS-Virus zu verhindern.
- Husten- und Nies-Etikette einhalten: Beim Husten oder Niesen den Mund und die Nase mit einem Taschentuch bedecken oder in den Ellenbogen husten.
- Kontakt mit Kranken vermeiden: Wenn man sich krank fühlt, sollte man zu Hause bleiben und den Kontakt zu anderen Personen so weit wie möglich vermeiden.
- Impfung: Es gibt derzeit keine spezifische Impfung gegen das RS-Virus.
- Besondere Vorsicht bei Kleinkindern: Säuglinge und Kleinkinder sind besonders gefährdet durch das RS-Virus. Eltern sollten besonders darauf achten, dass ihre Kinder nicht mit kranken Personen in Kontakt kommen.
Ausblick
Das RS-Virus wird in den kommenden Monaten noch eine große Herausforderung darstellen. Es ist wichtig, sich über die Krankheit zu informieren und die entsprechenden Schutzmaßnahmen zu treffen. Die Gesundheitsbehörden und Ärzte beobachten die Situation genau und werden bei Bedarf weitere Informationen und Empfehlungen herausgeben.
Hinweis: Dieser Artikel dient nur der Information und ersetzt keine ärztliche Beratung. Bei gesundheitlichen Fragen wenden Sie sich bitte an einen Arzt.