DFB-Frauen scheitern im Viertelfinale: 1:2-Niederlage gegen Australien
Die deutsche Nationalmannschaft der Frauen hat bei der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland ein herzzerreißendes Viertelfinale verloren. Nach einem 1:0-Vorsprung durch einen verwandelten Elfmeter von Alexandra Popp in der 30. Minute musste sich das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am Samstag in Brisbane mit 1:2 gegen Australien geschlagen geben. Die Australierinnen zeigten sich im zweiten Abschnitt deutlich effizienter und drehten die Partie durch Tore von Sam Kerr (64.) und ein Eigentor von Linda Dallmann (79.) zu ihren Gunsten.
Ein Traumstart, der nicht hielt
Deutschland begann die Partie dominant und ging bereits in der 30. Minute in Führung. Nach einem Foul an Klara Bühl im Strafraum verwandelte Alexandra Popp den fälligen Elfmeter sicher und brachte die deutschen Fans im Stadion und vor den Fernsehern zum Jubeln. Die DFB-Frauen kontrollierten das Spiel, verpassten aber die Chance auf weitere Treffer und ließen Australien im Spiel.
Australien kontert stark im zweiten Durchgang
Nach der Pause kamen die Australierinnen deutlich stärker aus der Kabine und bestimmten das Spielgeschehen. Die deutsche Abwehr stand in der Folge unsicher und bot den Gastgeberinnen genügend Raum für Angriffe. In der 64. Minute war es dann endlich soweit: Sam Kerr traf nach einem schönen Pass von Mary Fowler zum 1:1-Ausgleich.
Nur 15 Minuten später traf dann das deutsche Team zum zweiten Mal: Nach einer Flanke von Caitlin Foord unterlief Linda Dallmann ein Eigentor und bescherte Australien den Sieg. Die DFB-Frauen versuchten in der Folge noch einmal alles, um den Ausgleich zu erzielen, blieben aber in der Offensive harmlos und fanden gegen die kämpferischen Australierinnen keine Lücke mehr.
Träume vom Titel zerplatzen
Mit der 1:2-Niederlage endet für die DFB-Frauen die WM-Reise in Australien und Neuseeland. Die Titelverteidigung ist damit gescheitert, das Ziel, das Turnier erfolgreich zu gestalten, verfehlt. Trotz der Enttäuschung über das Ausscheiden, bleibt die Leistung der Mannschaft positiv zu bewerten.
Der frühzeitige Ausfall von Spielführerin und Leistungsträgerin Alexandra Popp (Kreuzbandriss) und einige unglückliche Entscheidungen in der Offensive haben die Mannschaft im Turnierverlauf wohl mehr zurückgeworfen als erwartet.
Fokus auf die Zukunft
Trotz der Enttäuschung über das frühe Ausscheiden aus der Weltmeisterschaft liegt der Fokus nun auf der Analyse der Leistung und der Vorbereitung auf die kommenden Aufgaben. Die DFB-Frauen müssen sich weiterentwickeln und die Lehren aus diesem Turnier ziehen. Die Zukunft des deutschen Frauenfußballs ist jedoch weiterhin rosig.
Die Mannschaft hat bewiesen, dass sie auf internationaler Ebene mithalten kann. Die nächsten Herausforderungen werden kommen und das Team wird alles dafür tun, um weiterhin erfolgreich zu sein.