VW-Kahlschlag: Betriebsrat befürchtet drei Werke auf der Abschussliste
Der Volkswagen-Konzern steht vor einem massiven Umbau. Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung droht ein Kahlschlag, der mehrere Werke treffen könnte. Der Betriebsrat befürchtet, dass bis zu drei Standorte auf der Abschussliste stehen.
Welche Werke sind gefährdet?
Die "Bild" nennt konkret die Werke in Emden, Kassel und Zwickau als potenzielle Kandidaten für Schließungen oder Umstrukturierungen. Im Werk Emden läuft derzeit die Produktion des Passat aus, der zukünftig nur noch in China gefertigt werden soll. In Kassel werden Getriebe produziert, deren Zukunft ebenfalls ungewiss ist. Das Werk Zwickau, das aktuell das Elektroauto ID.3 fertigt, soll laut "Bild" ebenfalls auf dem Prüfstand stehen.
Betriebsrat warnt vor "großen Veränderungen"
Der Betriebsrat von Volkswagen hat bereits auf die Berichte reagiert und vor "großen Veränderungen" gewarnt. "Es wird Veränderungen geben, das ist klar", sagte ein Betriebsratsmitglied. "Aber wir müssen alles tun, um Arbeitsplätze zu sichern."
VW will sich zu den Berichten nicht äußern
Der Volkswagen-Konzern hat sich zu den Berichten bisher nicht geäußert. Es wird jedoch erwartet, dass die Konzernleitung in den kommenden Wochen konkrete Pläne für den Umbau des Unternehmens vorstellen wird.
Die Hintergründe des Umbaus
Der VW-Konzern steht unter dem Druck der Elektro-Offensive und der fortschreitenden Digitalisierung. Um im Wettbewerb mit Tesla und anderen Elektro-Autoherstellern bestehen zu können, müssen die Produktionsprozesse und die Modellpalette grundlegend überarbeitet werden.
Folgen für die Mitarbeiter
Die möglichen Werksschließungen oder Umstrukturierungen würden Tausende Arbeitsplätze gefährden. Der Betriebsrat fordert deshalb von der Konzernleitung, dass die Arbeitnehmer frühzeitig und transparent über die geplanten Veränderungen informiert werden.
Ausblick: Unsicherheiten bleiben
Die Zukunft der Volkswagen-Werke ist derzeit ungewiss. Es bleibt abzuwarten, welche Entscheidungen die Konzernleitung letztendlich treffen wird. Der Druck auf die Mitarbeiter und den Betriebsrat ist groß, denn die möglichen Veränderungen würden das Leben von vielen Menschen nachhaltig beeinflussen.