Zwei Calwer: Erinnerung An NS-Opfer

Nuigalway Admin

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Post on Nov 02, 2024

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Zwei Calwer: Erinnerung an NS-Opfer

Die Geschichte von zwei Calwer Bürgern, Max und Else Stern, steht als erschütterndes Mahnmal für die Verbrechen des Nationalsozialismus. Ihr Leben, geprägt von Freiheit und Selbstbestimmung, wurde durch die menschenverachtenden Ideologien der Nazis jäh zerstört. Max und Else, ein jüdisches Ehepaar, wurden Opfer der systematischen Verfolgung und Ermordung von Juden im Dritten Reich. Ihre Geschichte ist ein eindringlicher Appell, die Schrecken der Vergangenheit niemals zu vergessen und für eine tolerante und respektvolle Gesellschaft einzustehen.

Die Geschichte von Max und Else Stern

Max Stern, geboren 1883, und Else Stern, geboren 1888, führten ein erfülltes Leben in Calw. Sie waren angesehene Mitglieder der jüdischen Gemeinde und genossen den Respekt ihrer Mitbürger. Max Stern betrieb ein erfolgreiches Geschäft und Else Stern war bekannt für ihr soziales Engagement. Doch dieses Leben wurde abrupt beendet, als die Nationalsozialisten an die Macht kamen.

Mit der Verabschiedung der Nürnberger Gesetze 1935 wurden Juden systematisch entrechtet und ausgegrenzt. Max und Else Stern mussten ihre Geschäfte aufgeben, ihre Vermögen wurde enteignet und sie wurden zum Ziel von Anfeindungen und Gewalt.

Im November 1938, während der "Reichskristallnacht", wurde auch ihr Haus in Calw zerstört. Die Pogrome der "Kristallnacht" waren ein Wendepunkt für die Familie Stern, der ihnen die Grausamkeit des Nazi-Regimes unmissverständlich vor Augen führte.

Flucht und Deportation

Mitten in diesem Schrecken beschlossen Max und Else Stern, Deutschland zu verlassen. Sie hofften auf ein sicheres Leben in einem anderen Land. Doch die Flucht wurde zu einer qualvollen Reise, geprägt von Unsicherheit und der ständigen Angst vor Verfolgung.

Nach einem kurzen Aufenthalt in Frankreich wurden sie 1942 nach Auschwitz deportiert. Dort wurden Max und Else Stern am 25. September 1942 ermordet. Ihr Leben endete in der Todesfabrik des Nazi-Regimes, ein grausames Schicksal, das unzähligen Menschen widerfuhr.

Erinnerung und Mahnung

Die Geschichte von Max und Else Stern ist kein Einzelfall. Über sechs Millionen Juden wurden während des Holocaust ermordet. Ihre Geschichte ist eine ergreifende Mahnung, die uns an die Gefahren von Intoleranz, Rassismus und Diskriminierung erinnert.

Erinnern an die Opfer der NS-Zeit, ihre Geschichten erzählen, und die Lehre aus ihren Erfahrungen ziehen, ist die wichtigste Aufgabe, um zu verhindern, dass sich derartige Gräueltaten jemals wiederholen.

In Calw wird die Geschichte von Max und Else Stern heute durch eine Stolperstein vor ihrem ehemaligen Wohnhaus am Marktplatz erinnert. Diese Stolpersteine, die von dem Künstler Günter Demnig ins Leben gerufen wurden, sind kleine Denkmäler für die Opfer des Nationalsozialismus. Sie dienen als ein sichtbares Zeichen für die Erinnerung an die Opfer und als Mahnung für die Zukunft.

Quellen und weiterführende Informationen

• Stolpersteine:
• Gedenkstätte Auschwitz:
• Das jüdische Museum Berlin:

Es ist unsere Aufgabe, die Geschichte von Max und Else Stern und all der anderen Opfer des Nationalsozialismus weiter zu erzählen. Nur durch Erinnerung und Bewusstheit können wir die Schrecken der Vergangenheit bekämpfen und für eine friedliche und tolerante Zukunft kämpfen.